Mein Weg und warum ich dich verstehe

Ich bin nicht als Revolutionärin der Liebe geboren worden – ich bin es geworden.

Mein Weg war alles andere als gerade. Er war voller Umwege, Brüche, innerer Kämpfe und leiser Sehnsucht. Ich weiß, wie es sich anfühlt, sich fremd zu fühlen. Nicht zu wissen, wohin man gehört. Als Pflegekind wuchs ich mit der Frage auf: „Gibt es einen Platz für mich? Wo ist mein Platz?“

Ich wurde zur Meisterin der Anpassung, der Beobachtung, der Selbstverleugnung. Ich las Wünsche von den Augen ab – um bloß nicht anzuecken. Und verlor dabei immer mehr von mir.

Später suchte ich Betäubung und Ablenkung, um nicht mehr zu fühlen was in mir brodelte. Ich hielt durch bis ich es nicht mehr konnte und alles zerbrach.

Doch genau in diesem Moment offenbarte sich mein Weg: nicht weg von mir, sondern zurück zu mir.

Ich begann, meine Geschichte nicht mehr zu verdrängen, sondern zu halten – Schicht für Schicht legte ich ab. Was mich getragen hat, war ein leiser und doch konstanter Optimismus. Kein Glitzerlicht, sondern ein inneres Wissen: Da ist mehr für mich drin! Liebe ist möglich! Ich habe nicht aufgehört, an diese Kraft zu glauben.

Heute fließt genau diese Kraft in meine Arbeit: still, klar, unaufgeregt. Als Raum, in dem du nicht perfekt sein musst – sondern einfach du.

Ich habe meine eigene Erfahrung und innere Arbeit mit Seminaren, Weiterbildungen und Ausbildungen weitergeführt und professionalisiert.

Ich weiß heute, dass der Umgang mit dem Schmerz und meine Überlebensmuster zu meiner größten Stärke geworden sind.

Ich begleite Menschen, die – wie ich einst – spüren, dass da etwas in ihnen ruft. Die sich nicht länger anpassen wollen, sondern sich erinnern. In sich und in Gemeinschaft.

„Ich habe den Platz, den ich suchte, in mir gefunden. Und wenn ich das kann, kannst du das auch.“